Noch vor der Aufgabe des alten Klosters an der Herzogstraße übernahmen die Dominikaner bereits die Seelsorge an der ehemaligen Hof- und Jesuitenkirche St. Andreas in der Düsseldorfer Altstadt. Pater Werner Poh OP (1933 – 1993), der am Görres-Gymnasium als Lehrer tätig war, zog schon im März 1972 in das Pfarrhaus von St. Andreas ein und übernahm den Dienst an der Gemeinde. Die übrigen Mitbrüder zogen erst ein Jahr später, im März 1973, in die Andreasstraße um, nachdem die Umbauarbeiten des früheren Pfarrhauses weitgehend abgeschlossen waren. Seitdem befindet sich das Düsseldorfer Dominikanerkloster gegenüber der Andreaskirche, umgeben von Kneipen und Restaurants, in guter Nachbarschaft von „Tante Anna“ und dem Bestattungshaus Salm. Auch wenn die Mitbrüder an unterschiedlichen Orten seelsorglich tätig sind – ob als Gefängnisseelsorger oder Ansprechpartner in der City-Pastoral, als Pfarrvikar an St. Lambertus oder als Kaplan in Ober- und Niederkassel -, sind uns die Menschen in und um der Andreaskirche besonders wichtig. Unter dem Priorat von Pater Emmanuel Renz (1928 – 2006) wurde daher 1991 zusammen mit zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern das Projekt „St. Andreas – Offene Kirche der Dominikaner“ ins Leben gerufen.