Johann Sebastian Bach: Johannes-Passion BWV 245
Einen ganz eigenen Tonfall hat Bach bei der Vertonung der Johannes-Passion BWV 245 gefunden, meint Bachforscher Peter Wollny.
Es wird des Leidens und Sterbens Jesu gedacht.
Während die Matthäus-Passion eher meditativ das Geschehen bedenkt, ist Bachs Johannes-Passion dem Text entsprechend kraftvoll und dramatisch erzählt. Mit barock-pietistischer Dichtung in Verbindung mit dem lutherisch-kantigen Übersetzung des Evangelien-Textes wird von der Gefangennahme, der Verurteilung, Geißelung und Kreuzigung Jesu berichtet. Neben dem erzählenden Evangelisten kommt auch dem Chor eine wichtige Rolle zu: Er greift einerseits in den sogenannten Turba-Chören als handelnde Menschenschar in das Geschehen ein und reflektiert andererseits das Geschehen als gläubige Gemeinde in den Chorälen.
Gleich viermal hat Bach die Johannespassion selbst in Leipzig aufgeführt – eher ungewöhnlich in einer Zeit, in der jedes Jahr etwas Neues zu hören sein sollte. Aber vielleicht ist das ja gerade die Stärke dieser Passion: Sie ist ein Werk, das bei jedem Hören erneut aufhorchen und neue Details entdecken lässt. 1724 hat er sie am Karfreitag in Leipzig uraufgeführt. Anschließend arbeitete er sie noch dreimal um.
Kosten: 25,- € / 15,-€
(ermäßigt: 20,- € / 10,- € nur an der Abendkasse)
Kartenvorverkauf:
Musikalien Fratz, bei den Chormitgliedern oder unter 0177-4136752
Mitwirkende:
Richard Logiewa – Jesus
Christian Streckfuß – Evangelist
Ferdinand Krumbügel – Petrus
Manfred Bittner – Pilatus
Pia Schwarz – Magd
Aisha Tümmler – Sopran
Karin Wöbking – Alt
Robert Reichinek – Tenor
Manfred Bittner – Bass
Mitglieder Kölner Symphonieorchester
ProjektChor Düsseldorf
Leitung: Stephan Hahn