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Sonntagsorgel

17.12.2023 @ 16:00 - 17:00

Kostenlos

Ausführender:
Bernd Wegener, Ratingen (Orgel).

I. Jean Langlais (1907-1991) Celui qui a des oreilles, qu´il écoute
II. J. S. Bach (1685-1750) Nun komm´, der Heiden Heiland
III. Olivier Messiaen (1905-1992)) Le banquet céleste
IV. J. S. Bach Herzlich tut mich verlangen
V. Olivier Messiaen La nativité du seigneur
1. La vierge et l´enfant
2. Les bergers
3. Desseins éternels
VI. J. S. Bach Ich ruf zu Dir, Herr Jesu Christ
VII. César Franck (1822-1890) Cantabile
VIII. J. S. Bach In dulci iubilo
IX. Olivier Messiaen Apparition de l´Église éternel
X. J. S. Bach Wenn wir in höchsten Nöthen sein
XI. Charles-Marie Widor (1844-1937) Intermezzo

Langlais erlitt 1973 einen schweren Herzinfarkt. In der Rekonvaleszenz beschäftigte er sich mit
den Offenbarungen des Johannes und stellte die “Cinq Méditations sur l´Apocalypse“ fertig. Jeder
der fünf Sätze ist mit einem Zitat aus der Hl. Schrift überschrieben. Für den ersten Satz greift
Langlais auf ein Vokalwerk von 1937 zurück. Das Thema ist von Septsprüngen geprägt und
im Pedal erscheint siebenmal ein kurzes gregorianisches Motiv – ein Hinweis auf die
Briefe des Johannes an die sieben kleinasiatischen Gemeinden.

Bach waren bei seinem Komponieren zwei Ziele wichtig: “Dem Höchsten Gott allein zu
Ehren, Dem Nechsten draus sich zu belehren”. Das “Orgel-Büchlein”, dem die kurzen
Choralbearbeitungen entnommen sind, soll eine Anleitung geben, “auff allerhand Arth
einen Choral durchzuführen” und dem Organisten die Gelegenheit, “sich im Pedal studio
zu habilitieren”.

Messiaen hat 1926 im “Le banquet céleste” seinen Personalstil schon verblüffend weit
entwickelt. Für das Pedal schreibt er z.B. Register in ungewöhnlich hoher Lage vor.
Nur im letzten Takt erklingt ein sehr tiefer Pedalton. Die “Nativité” bezeichnete Messiaen
später als erste Komposition, die für seine musikalische Sprache besonders
charakteristisch sei. Dazu gehört auch, dass herkömmliche Takteinteilungen durch die
Hinzufügung kleiner Notenwerte verschleiert werden. Die Melodik ist gregorianisch
inspiriert und wendet sich wie die Harmonik vom Dur-Moll-System ab. Die dynamische
Entwicklung der “Apparition” geht ganz ähnlich wie bei Debussys Klavierstück
“Versunkene Kathedrale” aus dem pp ins fff und wieder zum pp zurück.

Franck hat das kurze, aber sehr ausdrucksstarke “Cantabile” 1887 für das Klarinettenregister in
der neuen von Cavaillé-Coll fertig gestellten Orgel des Trocadéro geschrieben. In der Oberstimme
und später im Tenor hat das Soloregister Gelegenheit, seine Klangschönheit zu demonstrieren.
Satztechnisch interessant ist im weiteren Verlauf der Kanon zwischen Oberstimme und Bass,
wobei an dieser Stelle die Klarinettenstimme auch an das Pedal zu koppeln ist.

Widor gehört zu den Großmeistern der französischen Orgelmusik. Seine Orgelempore soll einem
Wallfahrtsort geglichen haben. Das erzbischöfliche Sekretariat jedenfalls sah sich gezwungen, ein
Verbot gegen eine übermäßige Frequentierung zu erlassen, so groß war sein internationaler Ruhm
als Organist und Improvisator. Das „Intermezzo“ ist der dritte Satz seiner 1. Orgelsymphonie.

Eintritt frei, Spende erbeten

Details

Datum:
17.12.2023
Zeit:
16:00 - 17:00
Eintritt:
Kostenlos
Veranstaltungskategorie:

Veranstalter

Dominikaner Düsseldorf
Telefon
0211 136340
E-Mail
dominikaner@gmx.de

Veranstaltungsort

Andreaskirche
Andreasstr. 27
Düsseldorf, 40213 Deutschland
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