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Sonntagsorgel

09. November @ 16:00 - 17:00
Kostenlos

Programm:

1. J.S. Bach (1685-1750)
Präludium Es-Dur BWV 552.1

2. Louis Vierne (1870-1937)
Scherzetto aus VINGT-QUATRE PIÈCES opus 31

3. Jean Langlais (1907-1991)
Chant de peine aus NEUF PÌECES

4. Pietro A. Yon (1886-1943)
Humoresque „L´organo primitivo“

5. J.S. Bach
Wir glauben all´ an einen Gott

6. Ch.-M. Widor (1844-1937)
Allegro cantabile aus der 5. Orgelsinfonie

7. W. Stockmeier (1931-2015)
Tänzerin hört Orgelmusik
Intermezzo für Orgel

8. J.S. Bach
Fuge Es-Dur, BWV 552.2

Erläuterungen:

1. und 8. Präludium und Fuge bilden den Rahmen der 3. Clavierübung und sind wohl extra für die 21 Choralbearbeitungen geschrieben worden. Das Präludium wird geprägt durch den scharf punktierten Rhythmus des Ouvertürenstils, durch viertaktige Echostellen und durch fugierte Abschnitte. Die dreiteilige Fuge wurde schon früh als Sinnbild der Trinität aufgefasst. Drei unterschiedliche Themen werden einzeln ausgearbeitet. Im 2. Teil werden Thema 1 und 2 miteinander verbunden, im 3. Teil werden alle drei Themen zusammengeführt.
2. Louis Vierne war ein blinder Komponist und international gefragter Organist in der Tradition von Franck, Dupré und Widor. Lebhaftes Tempo, durchgängiges Staccato-Spiel und ein ¾ Takt prägen den Charakter des Scherzettos.
3. Jean Langlais wäre sicher wie sein Vater und Großvater Steinmetz geworden, aber er erblindete mit zwei Jahren und kam auf die Blindenschule „Institut National des Jeunes Aveugles de Paris“. Dort wurde seine Begabung früh erkannt und gefördert. Als Organist und Improvisator erlangte er Weltruhm. Sein Stück ist durch extrem langsames Tempo und freien Rhythmus gekennzeichnet.
4. Über Pietro A. Yon ist nicht viel bekannt. Sein Stück schildert die Mühen, die ein mäßig talentierter Organist mit seinem Motiv hat. Er versucht eine Entwicklung, aber schon im 3. Takt stolpert er über einen Fehler, macht tapfer weiter, gerät in ferne Tonarten, in denen ihm ungemütlich wird und setzt neu an. Aber erneut und bei einem späteren Versuch macht er seinen Fehler und gibt letztlich entnervt auf.
5. Der Choral ist Bestandteil der 3. Clavierübung, in der Bach besonders kunstvolle Bearbeitungen zusammengefasst hat. Bach verzichtet auf die Ausarbeitung der ganzes Melodie und fugiert nur die Anfangszeile. Dazu setzt er als Gegensatz ein aufstrebendes Pedalmotiv, das in seiner Gestaltung gut für Glaubensfestigkeit steht.
6. Die Gattung Orgelsinfonie ist durch Widor ins Leben gerufen worden. Seine Sinfonien sind oft fünfsätzig und entsprechen der Anlage des klassischen Sinfoniekonzertes. Durch das Spiel einer Hand auf zwei Manualen erreicht er im Mittelteil des Allegro cantabile eine neue Dimension des „Orchestrierens“ auf der Orgel.
7. Wolfgang Stockmeier war Komponist und Hochschullehrer in Köln. Seine „Tänzerin“ aus dem Jahr 1990 nach einem Bild von Miró entwirft ein mittelalterlich anmutendes Thema, das viermal abgewandelt wiederholt wird. Die dazwischen liegenden Abschnitte sind in strenger 12-Ton-Technik gearbeitet. Eigentlich müsste man für die Aufführung des Stückes eine Tänzerin engagieren. (Dauer insgesamt 50 Minuten)
Bernd Wegener, Orgel
Dorothée Linden, Register

Ausführender:
Bernd Wegener, Düsseldorf (Orgel)

Der Eintritt zu den Konzerten ist kostenlos – Spenden werden herzlich erbeten!

Details

  • Datum: 09. November
  • Zeit:
    16:00 - 17:00
  • Eintritt: Kostenlos
  • Veranstaltungskategorie:

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