Fr. P. Benedikt M. Hilgefort OP

 *1924 – †1995

Fr. Benedikt Hilgefort wurde am 7. Dezember 1924 in s’Graveland geboren. Nach dem Besuch der Höheren Bürgerschule in Lohne wurde er Schüler des St. Josef-Kollegs in Vechta. Da dieses jedoch von den Nazis geschlossen wurde, machte er 1942 sein Abitur am städtischen Gymnasium in Vechta. Er wurde zum Kriegsdienst bei der Marine einberufen. 1945 geriet er in französische Kriegsgefangenschaft. Die Begegnung mit Abbe Franz Stock, dem Leiter des Seminars für kriegsgefangene deutsche Theologiestudenten in Frankreich, beeindruckte ihn tief. 1947 trat er in Walberberg in den Orden ein und legte am 25. Mai 1948 seine Profess ab. Bis 1955 studierte er an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Walberberg. Am 4. Februar 1953 wurde er in Köln zum Priester geweiht. Er war zunächst als Kaplan in Celle tätig, dann wurde er nach Berlin versetzt. Er war Landeskurat der Pfadfinderinnen St. Georg. Ende 1964 kam er nach Düsseldorf und gehörte seitdem dem Konvent an. Bis zum Juli 1984 war er Referent im Jugendhaus Düsseldorf. Er organisierte vor allem die deutsch-französischen Priesterwochen, die der Überwindung der nationalen Grenzen dienten und im Zeichen von Aussöhnung und Freundschaft standen. In Düsseldorf erneuerte er das „Dominikanische Bildungswerk“ an St. Andreas und leitete es bis in sein letztes Lebensjahr. Prägend wurde für ihn die Charismatische Bewegung, die er 1972 in den USA kennen lernte, und für deren Einwurzelung in Deutschland er sich unbeirrt einsetzte. Auch seine Arbeit mit der „Vinzenz-Ferrer-Gemeinschaft“ war davon bestimmt. Er starb am 4. Februar 1995 in Düsseldorf und wurde auf dem Südfriedhof begraben.

Fr. Benedikt verdankte viel seinen Reisen, die ihn nach Frankreich, Spanien, in die USA und nach Afrika führten und ihm Begegnungen mit notleidenden, sozial Deklassierten, rassisch Verfolgten ermöglichten. Das Fest zu Vollendung seines 70. Lebensjahres mit den Brüdern, Verwandten und Freunden stand für ihn schon im Zeichen des Abschieds. Er wusste, dass der Tod bereits sehr nahe war. Durch seine Liebenswürdigkeit, seinen Bildungshunger, seine Frömmigkeit ist und bleibt er uns ein Vorbild.