Fr. P. Bernardin M. Schmücker OP

 *1910 – †1996

Fr. Bernardin Schmücker wurde am 4. Oktober 1910 in Ostwig geboren. Er besuchte das Gymnasium und Internat in Vechta. 1931 begann er in Warburg das Noviziat. Er legte am 1. Juni 1932 die Profess ab und studierte an der Hochschule in Walberberg Philosophie und Theologie. Am 27. Juli 1937 wurde er zum Priester geweiht. Als erste Aufgabe übernahm er das Amt des Präfekten im Internat in Vechta. Nach der Schließung der Schule und des Internates kam er als Seelsorger in den Düsseldorfer Konvent. Er wurde im Zweiten Weltkrieg als Sanitäter zur Ostfront eingezogen und erlitt schwere Verwundungen. 1947 wurde er Studentenmeisters in Walberberg. Zweimal wählten ihn die Brüder im Warburger Konvent zum Prior; drei Jahre war er in St. Cajetan im München Prior. Dazwischen war er als Seelsorger in Düsseldorf und im Krankenhaus in Remscheid tätig. Nach der Rückkehr aus München übernahm er den Seelsorgsdienst in der Altstadtpfarrei St. Maximilian in Düsseldorf. Die letzten Jahre seines Lebens waren von schwerer Krankheit überschattet. Er wurde im St. Hedwig-Stift in Vechta gepflegt. Er starb am 6. Februar 1996 in Vechta. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Südfriedhof in Düsseldorf.

Fr. Bernardin fiel es in den letzten Lebensjahren nicht leicht, auf den Dienst am Altar und auf die Predigt zu verzichten. Treue zu seiner Berufung als Ordensmann und Priester, Treue auch im Alltag waren ihm selbstverständlich. An der Krise der Zeit litt er. Nur schwer konnte er sich mit den zeitbedingten Wandlungen, von denen auch das Leben im Orden berührt wurde, versöhnen. Aber er tat es im Gehorsam, er tat es aus seiner Pflichttreue. Die Jahre des Leidens nahm er als das Kreuz auf sich, ohne das es die österliche Auferstehung nicht gibt.