Fr. P. Emmanuel Renz OP

 *1928 – †2006

Am Morgen des 8. März starb nach zwei Monaten schwerer Krankheit im Martinus-Krankenhaus in Düsseldorf unser Mitbruder P. Emmanuel M. Renz OP. Er wurde am 31.01.1928 in Worms geboren, auf den Namen Karl Heinz getauft und wuchs im rheinhessischen Weindorf Gundheim auf, dem er zeitlebens verbunden blieb. Nach dem Abitur im Jahre 1948 entschied er sich, in den Dominikanerorden einzutreten, nahm den Ordensnamen Emmanuel an, absolvierte in Warburg/Westfalen das Noviziatsjahr, legte 1949 seine erste Profess ab und studierte danach an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Walberberg. Am 24.07.1954 wurde er zum Priester geweiht. Der erste pastorale Einsatz führte P. Emmanuel nach Berlin, wo er sieben Jahre als Kaplan an St. Paulus/Moabit und als Religionslehrer tätig war. Nach einer Zeit als Volksmissionar war er neun Jahre Prior des Konventes in Worms und entfaltete dort eine umfangreiche Tätigkeit, die bis heute vielen in guter Erinnerung ist. Es folgten zwei Jahre als Superior in Bremen und 1975 der Wechsel als Prior nach Düsseldorf, wo P. Emmanuel bis zu seinem Tod wirkte und lebte.

15 Jahre leitete er als Prior den Düsseldorfer Konvent. Auch auf der Ebene der Ordensprovinz übernahm er Mitverantwortung. Von 1976 bis 2003 war er Pfarrer von St. Andreas, eine Aufgabe, die ihn erfüllte. Er wurde zur stadtbekannten Persönlichkeit und gehörte zur Altstadt dazu. Eine Reihe von pastoralen Initiativen und Anstößen gingen von P. Emmanuel aus und machten St. Andreas zu einer gefragten kirchlichen Adresse. Er gründete mehrere Gruppen, unter ihnen die dominikanische Gemeinschaft „Las Casas“, dessen geistlicher Begleiter er bis zuletzt war. Seine Predigten zogen weite Kreise an. Für viele war er ein geschätzter persönlicher Berater und Freund. Die Menschen mochten seinen Humor, seine Geselligkeit, seinen „barocken“ Stil. Durch seine menschliche Weite und seine frohe, ermutigende Art gewann er Menschen für den Glauben und für die Kirche. Anfang Januar dieses Jahres musste P. Emmanuel sich einer Herzoperation unterziehen. Davon erholte er sich nicht mehr. Sein Lebensmut schwand zunehmend. Gestärkt durch die Sakramente der Kirche übergab er sein Leben dem Schöpfer, auf dessen Barmherzigkeit er zeitlebens gehofft hatte.

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