Fr. P. Krispin M. Kümper OP

 *1915 – †1996

Fr. Krispin Kümper wurde am 13. November 1915 in Osnabrück geboren. Er besuchte das Gymnasium in Vechta. Nach dem Abitur trat er 1935 in Warburg in den Orden ein. Seine Profess legte er am 21. Juni 1936 ab und begann danach das Studium der Philosophie und Theologie in Walberberg. Am 12. März 1941 wurde er zum Priester geweiht. Von 1942-1945 war er als Sanitäter an der Ostfront eingesetzt. 1946/47 war er in Vechta, um beim Wiederaufbau des Kollegs zu helfen. Er war dann zwei Jahre Kaplan im Pfarrrektorat St. Thomas in Düsseldorf, beteiligte sich am Wiederaufbau der Kinder- und Jugendgruppen und gab Religionsunterricht. 1949 ging er nach Berlin. Bis zur Errichtung der Mauer am 13. August 1961 war ihm eine intensive Predigttätigkeit in Ostberlin und in der DDR möglich. Neben Predigten und Vorträgen für Jugendliche und Studenten fand er ein weiteres Arbeitsfeld im Bereich der Publizistik und der Medien. Als freier Mitarbeiter war er für den RIAS und den Sender Freies Berlin tätig. Er verfasste Manuskripte für Kulturfilme und wirkte auch an Dokumentarfilmen mit. Seit 1967 bis zu seinem Tod gehörte er wieder zum Düsseldorfer Konvent. Er hielt Religionsunterricht, war Prokurator im Konvent und seit 1. Juli 1975 Kaplan an Herz Jesu, ab 1987 Kaplan an St. Franziskus-Xaverius. Aus Altersgründen musste er diese Tätigkeit 1995 aufgeben. Nach kurzem Aufenthalt im St. Anna-Stift in Düsseldorf starb er am 17. März 1996 und wurde auf dem Südfriedhof begraben.

Fr. Krispin war an allen Fragen des kirchlichen und geistigen Lebens interessiert, war mit Leib und Seele Seelsorger und nahm auch am geselligen Leben der Gemeinden teil. Es war für ihn sehr schmerzlich, dass Kloster und Kirche an der Herzogstraße, aufgegeben wurden. Doch bewahrte er in der Zeit, in der er außerhalb des Konventes lebte, engen Kontakt zur neuen Niederlassung an St. Andreas in der Altstadt. Trotz zunehmender Leiden bewahrte er sich bis zuletzt seine geistige Beweglichkeit.