Fr. P. Paulinus M. Hebbeker OP

 *1925 – †1998

Fr. Paulinus Hebbeker wurde am 15. Januar 1925 in Altenhundem geboren. Er besuchte das Gymnasium in Attendorn. 1942 wurde er zum Arbeitsdienst eingezogen und noch im gleichen Jahr zur Wehrmacht. Er kam an die Ostfront, geriet 1944 bei Witebsk in Kriegsgefangenschaft. Nach der Rückkehr im Herbst 1945 holte er in Bad Driburg das Abitur nach. In Warburg trat er 1946 ins Noviziat ein und machte am 17. Mai 1949 Profess. Er studierte in Walberberg Philosophie und Theologie und wurde am 22. Juli 1953 zum Priester geweiht. Er war als Seelsorger in Köln Hl. Kreuz und in Meckinghoven. Die meisten Jahre seit seiner Priesterweihe gehörte er zum Düsseldorfer Konvent. In den 50er und 60er Jahren war er vor allem als Volksmissionar tätig. Danach war er in der Pfarr- und Gemeindeseelsorge tätig. Von 1977-1994 verwaltete er die Pfarrei St. Dionysius in Volmerswerth. Nach seiner Pensionierung war er als Seelsorger im Martinus-Krankenhaus tätig. Als Krankheit ihn zwang, auch diesen Dienst aufzugeben, half er im Konvent mit beim Projekt „Offene Kirche“ und war geistlicher Begleiter der Laiengruppe „St. Katharina von Siena“. Er starb am 30. Dezember 1998 und wurde auf dem Südfriedhof begraben.

Fr. Paulinus fühlte sich zeitlebens seiner Familie und seiner Heimat tief verbunden. Immer wieder, auch im Alter, zog es ihn in die Wälder des Sauerlands. In den Kriegsjahren hatte er in Russland die ostkirchliche Frömmigkeit und Liturgie, die Schönheit der Ikonen entdeckt. Mehrfach führten ihn Reisen nach Moskau und St. Petersburg. In seinem Weihnachtsbrief, wenige Tage vor seinem Tod, nannte er die Entdeckung des „menschlichen Antlitzes Gottes“ im Kind in der Krippe das „eigentliche Geschenk im Heiligen Geist“, das „wahre Licht der Heiligen Nacht“.