*1907 – †1984
Fr. Wolfgang Röntz wurde am 25. Februar 1907 in Düsseldorf geboren. In der Zeit des Ersten Weltkrieges, der Revolution und der Besatzung lebte er in der Andreaspfarrei in Düsseldorf. Er besuchte die Lessingoberrealschule. Nach dem Abitur 1925 absolvierte er eine kaufmännische Lehre und war anschließend 13 Jahre auf dem Katasteramt in Neuss. 1941 wurde er zum Militärdienst eingezogen. In Russland geriet er in Kriegsgefangenschaft, aus der er 1946 zurückkehrte. 1947 bis 1948 studierte er in Vorbereitung auf den Priesterberuf im Kolleg St. Thomas in Vechta die lateinische und griechische Sprache. 1948 trat er in Warburg in den Orden ein. Nach Ablegung der Gelübde am 6. September 1949 begann er das Studium an der philosophischen- theologischen Hochschule in Walberberg. Die Priesterweihe erhielt er am 24. Juli 1954 in Walberberg. Sein Studium beschloss er 1956 mit dem Pastoraljahr in Düsseldorf. Anschließend war er 21 Jahre Gefängnispfarrer in Düsseldorf und Bonn. Seit 1978 widmete er sich vor allem den Senioren in der Gemeinde. Er starb am 9. Dezember 1984 in Neuss. Sein Grab befindet sich auf dem Südfriedhof in Düsseldorf.
Fr. Wolfgang war ein musischer Mensch. Seine besondere Liebe galt der Oper. Er erhielt eine Ausbildung als Sänger und war viele Jahre Chorsänger. Viel Liebe investierte er in die Bekleidung von Krippenfiguren. Für die Krippe in der Herzogstraße, die später in die Andreaskirche überführt wurde, hat er in jahrelanger Arbeit sämtliche Kleider entworfen und angefertigt. Mit vielen Krippenfreunden war er freundschaftlich verbunden.